Samstag, 15. Juli 2017

Vorwort

AfD unter der Lupe


Dieser Blog dient der Aufklärung von Mitbürgern, die das Grundsatzprogramm der AfD entweder nicht gelesen oder, möglicherweise, nicht wirklich verstanden haben. Ich werde das Grundsatzprogramm und die sogenannte "Onlinefassung" des Bundestagswahlprogramms im Laufe der Zeit Absatz für Absatz zitieren, und in allgemein verständlichen Worten darlegen, was der Inhalt der besprochenen Absätze aussagt, welche Ziele dahinter stecken und welche Konsequenzen sich daraus für uns alle ergeben. Der Blog ist als Nachschlagwerk organisiert, bei dem man - ohne sich lange durch endlose Kapitel und Unterpunkte arbeiten zu müssen - Fakten und Gedanken zu jeden Unterpunkt eines beliebigen Kapitels direkt abrufen kann.

Es liegt mir fern, dem Leser (m)eine Meinung aufzwingen zu wollen - das Gesagte soll(te) Menschen aber zum Nachdenken über das auffordern, was sie bislang - möglicherweise ohne es je hinterfragt zu haben - unreflektiert nachbeteten. Wer um die Bedeutung weiß (oder wusste), wird wahrscheinlich nie bis zu diesem Satz kommen. Ihm/ihr sei aber versichert, dass ich als demokratisch denkender Mensch seine/ihre Einstellung respektiere, auch wenn ich sie höchstwahrscheinlich nicht teile.

Sowohl die Anhänger als auch die Gegner der AfD sollten - trotz ihres unerschütterlichen Glaubens an die alleinige Gültigkeit des von ihnen angebeteten Glaubensbekenntnisses - immer im Hinterkopf behalten, dass es in politischen Fragen weder eine absolut richtige Position noch eine absolut richtige Lösung anstehender Probleme geben kann. Unsere Demokratie mag noch unter vielen Kinderkrankheiten leiden, sie ist aber trotz ihrer Unvollkommenheit der richtige Schritt in die richtige Richtung. Das Zusammenleben vieler Menschen sollte nicht durch vom Staat durchgesetzte Regeln erzwungen werden. Diese Regeln sollten sich in einer Gesellschaft, die sich überheblich selbst als zivilisiert bezeichnet, obwohl Egozentrik, Ellenbogenmentalität und Raffgier genau das Gegenteil von zivilisiertem Verhalten verkörpern, eigentlich durch rationales Denken seiner Bürger von selbst entwickeln und ergeben.

"Das Volk" sind nicht nur die Vier, die das laut schreiend behaupten, während sie Plakate mit menschenfeindlichen Parolen und Galgen mit symbolisch Ermordeten durch die Gegend tragen, oder unter dem Deckmäntelchen, gegen den Kapitalismus zu sein, die Geschäfte Hamburger Kaufleute plündern. "Das Volk" ist zum überwiegenden Teil der schweigende Rest der Menschen, die ob der Taten derer, die vorgeblich im Namen des Volkes agieren, schockiert und angewidert sind. Raufen wir uns ungeachtet aller politischen Differenzen also zusammen, und behandeln wir uns gegenseitig endlich wieder als das, was wir wirklich sind: Artgenossen ein und derselben Spezies namens Homo sapiens sapiens. Probleme können mit Gewalt nicht gelöst, sondern nur verschärft und vertieft werden. Der einzige Weg aus einer Misere ist die Zusammenarbeit aller Menschen, das finden von Kompromissen und die Einsicht, dass man für das, was man haben will auch etwas tun muss.


In der Hoffnung, einige Menschen zum Grübeln bringen zu können

Bernhard Schornak

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