Freitag, 21. Juli 2017

Wahlprogramm 4.7

4.7 Sicherheit der Bürger verbessern


Auf Vorschlag der EU-Kommission hat das EU-Parlament in Reaktion auf die Terroranschläge von Paris im November 2015 die EU-Feuerwaffenrichtlinie geändert. Damit kommt es zu einer weiteren Verschärfung des Waffenrechts. Betroffen von der Verschärfung eines ohnehin schon restriktiven Waffenrechts sind vor allem legale Waffenbesitzer, Sportschützen, Jäger und Waffensammler. Die illegalen Waffen, die für terroristische Anschläge benutzt werden, werden davon nicht erfasst. Die Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie lehnen wir ab. Der Erwerb des Waffenscheins für gesetzestreue Bürger ist zu erleichtern.

Gleichzeitig fordern wir eine Erhöhung des Mindeststrafmaßes für „gefährliche Körperverletzung mittels eines gefährlichen Werkzeugs“ (§ 224 Abs. 1 Nr. 2 StGB, also bei Verwendung eines Messers oder eines ähnlichen Gegenstandes, auf Freiheitsstrafe von einem Jahr (statt bisher sechs Monaten oder drei in minderschweren Fällen).



Analyse:


Offensichtlich denkt die AfD nicht nur, dass sie das Zentralorgan des deutschen Wutbürgertums ist - sie schwingt sich auch gleichzeitig zum deutschen Zweig der National Rifle Association (NRA) auf, die sich in den USA für die Vollbewaffnung aller Bürger stark macht. Im gleichen Atemzug höhere Strafen für eine Anwendung der zuvor vollmundig befürworteten Waffen zu fordern (da ist es wieder, das Lieblingswort!) mutet schon ein wenig schizophren an.

Wer amerikanische Verhältnisse in der BRD haben will, sollte also unbedingt AfD wählen. Momentan gibt es bei uns noch viel zu wenig Massaker wie in Erfurt, Eching, Winnenden oder München (Eching/Freising und München liegen übrigens in meiner als "Bollwerk der Sicherheit" bekannten Heimat Bayern...).

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