Samstag, 22. Juli 2017

Wahlprogramm 7.4

7.4 Familiennahe Betreuung würdigen


Kinder unter drei Jahren fühlen sich am wohlsten, wenn sie durch die eigenen Eltern betreut werden. Es muss wieder möglich sein, dass eine Familie mit kleinen Kindern von einem Gehalt leben kann, so dass die Eltern frei zwischen Berufstätigkeit oder Erwerbspause entscheiden können.

Der Staat muss dafür die elterliche Betreuung genauso finanziell unterstützen wie Kitas und Tagesmütter.

Eltern, die ihre Kleinkinder selbst betreuen, erleben die Entwicklung ihrer Kinder unmittelbar, vermitteln Ihnen Herzensbildung und erhalten damit die körperliche und seelische Gesundheit ihrer Kinder. Sie leisten insofern einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und verdienen dafür Anerkennung. Im Anschluss an die Betreuungspause muss es ihnen ohne große Hürden möglich sein, ihren Beruf wieder aufzunehmen.

Die AfD will auch die Fürsorge für pflegebedürftige Angehörige besser unterstützen. Diese Familienarbeit ist gleichwertig und muss anerkannt werden wie jede andere berufliche Tätigkeit.



Analyse:


Kinder unter drei Jahren haben keine bewusste Beziehung zu irgendwelchen physischen Verwandten, sondern ausschließlich zu den Bezugspersonen, die sich ständig um sie herum bewegen, und ihre Bedürfnisse (Füttern und Entfernung von Fäkalien/Urin) befriedigen. Da man das Wohlbefinden eines Kleinkindes schwerlich in absoluten Werten messen kann, ist es müssig, Wertungen darüber abzugeben. Die Behauptung bleibt also (wie immer...) das was sie ist: Eine unbelegte Hypothese, die sich nicht verifizieren lässt.

Um die Forderung erfüllen zu können, dass eine Familie mit kleinen Kindern von einem Gehalt leben kann, müssten sich Löhne und Gehälter in der BRD schlagartig verdoppeln bis verdreifachen. Dummerweise wehrt sich die AfD unisono mit den grossen Volksparteien (siehe spätere Kapitel!) mit Händen und Füßen dagegen, Gewinne der deutschen Wirtschaft anzutasten, um die Entlohnung in der BRD so weit anzuheben, dass Arbeitern und Angestellten ein menschenwürdiges Leben ermöglicht wird. Ebenso analog zu den grossen Volksparteien sieht die AfD es als opportun an, die Gewinne der Wirtschaft zu privatisieren, während die Folgen der Gewinnabschöpfung und -maximierung (Hungerlöhne, die beide Eltern eines Kleinkindes zur Arbeit in einem oder mehreren Jobs nötigen) sozialisiert werden, um die armen Wirtschaftsbossen ja nicht zu verärgern.

Rauchen fördert möglicherweise die Herzensbildung, verstopft aber die kleinen Äderchen eines Kinderherzchens nachhaltig. Möglicherweise wäre es eine Überlegung wert, den Berufsstand der "Mutter" einzuführen, die ein Gehalt nach Bundesangestelltentarif erhält? als echte Alternative für Deutschland könnte man sogar auf die revolutionäre Idee kommen, auch Männer zu Müttern auszubilden, die dann als "Vater" eingestellt werden?

Den Beruf des Pflegers gibt es, sehr zum Leidwesen der AfD, ja schon. Er könnte aber zu "Eigen-DNS-Hüter" alternativisiert werden...

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